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Kein „Like“ für Tierleid: Tierleid in den sozialen Medien

01.11.2022  |  Meldung

Für Tiere ist die Erstellung von Tiervideos im Internet nicht immer angenehm und lustig: In sogenannten „Challenges“ wird beispielsweise versucht, bei Hunden eine aggressive Reaktion auszulösen oder Katzen zu Paniksprüngen zu animieren.

Gezeigt werden manchmal auch eine nicht tiergerechte Haltung und Ernährung oder auch vermutliche Qualzuchten. Um das Ausmaß der Darstellung von tierschutzwidrigen Praktiken in den sozialen Netzwerken ermessen zu können, führt die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover derzeit eine empirische Studie über den „Umgang mit Haustieren in den sozialen Medien“ durch.

Am 27. Oktober fand die virtuelle Auftaktveranstaltung des vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und von der VolkswagenStiftung geförderten Projekts statt. Über 200 Tierärztinnen und Tierärzte, Petfluencer, Journalisten, Juristen sowie Vertreter aus Unternehmen der Heimtierbranche oder Heimtierverbänden wie dem ZZF nahmen teil.

In den Vorträgen von Soziologen, Juristen, Tierschützern und Vertretern der Stiftung wurden erste Ergebnisse der Studie vorgestellt, Wirkungsweise der sozialen Medien erläutert, die tierschutzrechtliche Relevanz von Tiervideos erörtert sowie Konstellationen der Mensch-Tier-Beziehung in sozialen Medien philosophisch-tierethisch reflektiert. Die Welttierschutzgesellschaft e.V. (WTG) gab Einblicke in ihre Kampagne „#StopptTierleid in den sozialen Medien“. Einig waren sich die Referentinnen und Referenten, dass tierschutzwidrige Darstellungen nicht kommentiert oder mit „Daumen runter“ bewertet werden sollten, damit das Video nicht als relevant eingestuft wird. Vielmehr sollten User solche Filme beim Social-Media-Anbieter melden.

Zum Abschluss erörterten die Anwesenden, wie Schulen, Tierärzteschaft, Heimtierbranche, Petfluencer und Praktiker in der tiergestützten Therapie dazu beitragen können, ein Bewusstsein für Tierleid in den Beiträgen auf sozialen Plattformen zu schaffen.

An der Umfrage können Tierfreunde hier teilnehmen.

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