- Mensch-Tier-Beziehung
Wirkung der Heimtierhaltung während der Corona-Pandemie
14.07.2022 | Meldung
Studien aus mehreren Ländern belegen, dass während der Pandemie die Präsenz von Heimtieren vielen Menschen gut getan hat.
Für viele Tierfreunde sind Vierbeiner, Fische, Terrarientiere und Vögel wichtige Begleiter. Vor allem in Krisensituationen wie etwa der Corona-Pandemie.
Während des Social Distancings litten viele Menschen unter Ängsten, etwa vor einer Erkrankung, vor der Quarantäne, vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, vor der Zukunft, vor Konflikten in Familien. Vor allem Kinder hatten zu wenig Sozialkontakt und entwickelten psychische Probleme. Studien aus mehreren Ländern belegen, dass Heimtiere „ihre Menschen“ während der Pandemie unterstützt haben: Vor allem waren sie trotz Lockdown nahe Begleiter. Tierhalter wurden gebraucht, das Kümmern um Tiere strukturierte den Tag, und das Zusammensein mit Tieren förderte die Freude und Achtsamkeit.
Das belegt auch eine Studie von Dr. Jennifer Currin-McCulloch von der Colorado State University. Sie hat in einer Umfrage unter Katzen- und Hundehaltern herausgefunden, dass Begleittiere während des Lockdowns entscheidend dazu beigetragen haben, Depressionen, Ängste, Isolation und Einsamkeit zu verringern. In Spanien haben Forscher festgestellt, dass die Lebensqualität der Menschen unter dem Lockdown beeinträchtigt war, aber Heimtiere die negativen Auswirkungen reduziert haben.
In Großbritannien wurde ebenfalls eine positive Wirkung festgestellt: Heimtiere spielten eine wichtige Rolle als Unterstützer. Gleichzeitig machten Tierhalter sich auch Sorgen um die Gesundheit der Tiere und ob sie ihre Tiere auch während des Lockdowns gut versorgen können.
Wie Heimtiere Menschen während der Pandemie unterstützen - Prof. Dr. Andrea Beetz
Einen Überblick über die Studienlage während der Corona-Krise gab Prof. Dr. Andrea Beetz, Präsidentin der International Society for Animal Assisted Therapy (ISAAT), in einem Vortrag auf der Interzoo.digital 2021.