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Premiere der Interzoo.digital: Mehr Nähe zwischen Mensch und Tier
31.05.2021 | Pressemeldung
Auf der Interzoo.digital vom 1. bis 4. Juni zeigen 336 Aussteller aus 48 Ländern - darunter 92 Start-ups - ihre Innovationen und Neuheiten.
Die Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe GmbH (WZF) betritt als Veranstalterin der Weltleitmesse für Heimtierbedarf in diesem Jahr mit einem Online-Messeformat digitales Neuland: Auf der Interzoo.digital vom 1. bis 4. Juni nehmen 336 Aussteller aus 48 Ländern - darunter 92 Start-ups - die besondere Chance wahr, ihre Innovationen und Neuheiten für Heimtiere Besuchern aus über 100 Ländern zu präsentieren. Ein vielfältiges Rahmenprogramm auf virtuellen Bühnen und in Themencafés mit entsprechenden Vernetzungsmöglichkeiten bietet einen zusätzlichen Mehrwert.
Hunde und Katzen sind die häufigsten Heimtiere. Entsprechend sind Produkte für diese Vierbeiner am stärksten auf der Messe vertreten (49,9 Prozent), gefolgt von solchen für Kleinsäuger (13,0 Prozent). Die Bereiche Aquaristik (8,4 Prozent), Produkte für Vögel (6,8 Prozent), Terraristik (6,1 Prozent) und Tiernahrungstechnologie (3,3 Prozent) sind ebenfalls unter anderen mit namhaften Branchenvertretern präsent. Der mit 27,3 Prozent erfreulich hohe Anteil an Start-ups kann in einem separaten Bereich, gekennzeichnet mit einer "Weltraumrakete" als Durchstartesymbol, erkundet werden.
Die Aussteller schalten sich von allen sechs Kontinenten aus zu: 23 Prozent aus Deutschland, 44 Prozent aus anderen europäischen Ländern, 27 Prozent aus Asien, 5 Prozent aus Nordamerika und jeweils ein kleiner Anteil aus Südamerika, Afrika und Australien.
Sehr gute Entwicklung für den globalen Heimtiermarkt
Der globale Heimtiermarkt hat sich insgesamt sehr gut entwickelt und lag 2020 bei einem Umsatz von über 123 Mrd. Euro. Trotzdem war das vergangene Jahr auch durch Herausforderungen aufgrund der Pandemie geprägt: "Wir hatten mit Lieferengpässen, einem umkämpften Rohstoffmarkt und besonderen Hygienevorschriften im Handel alle Hände voll zu tun", betont Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e. V. (ZZF), der auch ideeller Träger der Veranstaltung ist. Aber in den meisten Ländern seien Zoofachmärkte die ganze Zeit über geöffnet geblieben und konnten Heimtiere auch während der Lockdowns mit dem notwendigen Bedarf versorgen.
Ausgaben weltweit sichtbar gestiegen
Der bereits seit vielen Jahren anhaltende Trend zu Vierbeinern, besonders zu Hunden und Katzen, wurde seit Beginn der Pandemie und dem vermehrten Rückzug ins eigene Zuhause bzw. Homeoffice noch verstärkt. Besonders in schwierigen Zeiten ist ein Heimtier eine seelische Stütze und enger Begleiter. Umgekehrt sind Herrchen und Frauchen auch immer mehr bereit, für das Wohlergehen ihrer besten Freunde zu sorgen und vermehrt in deren Versorgung und Pflege zu investieren.
Das Marktforschungsinstitut Euromonitor International prognostiziert demnach auch für 2021 weltweit steigende Umsätze mit Heimtierbedarf, und zwar über 7,5 Prozent. Nach Schätzungen des Instituts werden in Nordamerika in diesem Jahr 58 Mrd. Euro (2020: 54,2 Mrd. Euro) für Heimtiere ausgegeben. In Westeuropa sollen die Ausgaben von 28,2 auf 29 Mrd. Euro und in Asien-Pazifik von 20,3 auf 22,8 Mrd. Euro steigen. Innerhalb Europas lag im vergangenen Jahr Deutschland nach Großbritannien auf Platz zwei in der Höhe der Ausgaben (5,6 bzw. 5,5 Mrd. Euro), gefolgt von Frankreich mit 5 Mrd. Euro und Italien mit 3,4 Mrd. Euro. Die meisten Heimtiere (ohne Zierfische) lebten im Jahr 2020 in Russland (50,7 Mio.), in Deutschland (34,9 Mio.) und in Frankreich (32,4 Mio.).
In Deutschland leben laut einer Erhebung von ZZF und IVH (Industrieverband Heimtierbedarf) in fast jedem zweiten Haushalt Heimtiere. Am beliebtesten ist die Katze: Insgesamt gibt es 15,7 Mio. Katzen; sie leben in 26 Prozent der Haushalte. An zweiter Stelle folgen 10,7 Mio. Hunde in 21 Prozent der Haushalte. Darüber hinaus gibt es 5,0 Mio. Kleintiere wie Zwergkaninchen und Meerschweinchen in 5 Prozent der Haushalte. Ziervögel, Aquarien, Gartenteiche mit Fischen und Terrarien sind seltener, aber ebenfalls in jeweils 2 bis 4 Prozent der Haushalte vertreten.
"Tierwohl, Nachhaltigkeit, Artenschutz und auch der Schutz der Lebenswelt von Tieren - das sind wichtige Themen der Heimtierbranche", so Holthenrich. "Auf unserer Plattform Interzoo.digital werden Ihnen diese immer wieder begegnen: In den Angeboten der Hersteller und in unserem Rahmenprogramm. Möge unsere erste digitale Ausgabe der Interzoo mit dazu beitragen, die positive Rolle, die Heimtiere in unserer Gesellschaft einnehmen können, bekannt zu machen. Und möge sie gleichzeitig die enorme Innovationskraft der globalen Heimtierbranche für eine professionelle Versorgung unserer Heimtiere verdeutlichen."
Um all das zu ermöglichen, bietet die digitale Messe optimale Wege: "Anders als bei der physischen Messe konnten sich die Besucher bereits vor dem offiziellen Messebeginn mit der Plattform Interzoo.digital vertraut machen. Schon während der Soft-Opening-Phase waren mehr als 2.500 Teilnehmer aktiv und haben mehr als 3.000 Kontakte angefragt. Über 8.000 Chat-Nachrichten wurden bereits in dieser Zeit gewechselt", erklärt Dr. Rowena Arzt, Bereichsleiterin Messen bei der WZF. "Und ich bin sehr gespannt, wie sich diese Zahlen über die Messelaufzeit entwickeln werden. Hierzu werden wir anschließend in unserem Messerückblick berichten!"
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Studioaufnahmen für die Interzoo.digital mit ZZF-Geschäftsführer Gordon Bonnet.
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