- Zoonosen
ZZF-Symposium informiert über Zoonosen
09.08.2022 | Pressemeldung
ZZF lädt am 15. und 16. Oktober gemeinsam mit Tierarztverbänden nach Frankfurt ein.
Am 15. und 16. Oktober 2022 lädt der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) gemeinsam mit dem Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt), dem Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT) und dem Arbeitskreis "Zoofachhandel & Heimtiere" der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) zu seinem 26. Fachsymposium nach Frankfurt ein. Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 12 Uhr mit der Registrierung und endet am Sonntag gegen 13.30 Uhr.
Im Mittelpunkt der Fachvorträge und Diskussionen steht das Thema Zoonosen, also Krankheiten, die zwischen Menschen und Tieren übertragen werden können. Es hat durch die Pandemie und die Ausbreitung von Covid-19 vom Tierreich auf uns Menschen eine neue Brisanz gewonnen.
Zoonotische Erkrankungen gab es allerdings schon lange vor der Corona-Pandemie. Der Begriff Zoonose leitet sich aus den griechischen Wörtern zoon (Lebewesen) und nosos (Krankheit) ab. Zoonosen sind Infektionskrankheiten. Sie werden von Bakterien, Parasiten, Pilzen, Prionen oder Viren verursacht und können wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Potenziell treten sie dort auf, wo Mensch und Tier zusammentreffen: in der Natur, in Haus und Garten, in der privaten und professionellen Tierhaltung und bei der Haltung von Nutztieren. Eine einfache Grundhygiene hilft, Zoonosen zu vermeiden.
Das Potenzial von Zoonosen in der Heimtierhaltung
Die Besucher des ZZF-Symposiums dürfen sich auf viele spannende Vorträge und Diskussionsrunden freuen. Besonders möchte der Verband in diesem Jahr auch die Zoofachhändler einladen, da das Thema Zoonosen für den tierführenden Einzelhandel eine immer größere Bedeutung hat. Dr. Stefan K. Hetz, wissenschaftlicher Referent für Heimtiere beim ZZF, wird ins Thema einführen. In der folgenden Präsentation geht es zunächst darum, wie Zoonosen aus der Natur zu uns Menschen kommen. Es folgt ein Vortrag von Dr. Olaf Tuerck, leitender Tierarzt bei Fressnapf, über das Zoonosenpotenzial im Zoofachhandel.
Am Samstagnachmittag stehen die Tiergruppen im Mittelpunkt: Über Zoonosen bei Fischen und aquatilen Amphibien wird Dr. Verena Jung-Schroers von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover sprechen, Zoonosen bei Reptilien sind das Thema von Dr. Silvia Blahak vom Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe. Schließlich geht es um Zoonosen bei Vögeln und Kleinsäugern. Als Referenten für diese Themen sind Prof. Dr. Michael Pees von Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover sowie Dr. Kerstin Müller von der Freien Universität Berlin dabei.
Am Sonntagvormittag wird Dr. Petra Kölle von der Ludwig-Maximilians-Universität München über Zoonosen bei der Zubereitung von Heimtierfutter sprechen. Mit neuen zoonotischen Erregern in der Natur, die von Bedeutung für Heimtiere und ihre Halter sind, beschäftigt sich Dr. Anna Sternjakob vom Universitätsklinikum des Saarlandes.
Zum Abschluss gibt es eine offene Diskussion mit allen Referenten und dem Publikum. Das Symposium bietet neben den Vorträgen die Möglichkeit, in den Pausen oder am Samstagabend Kontakte mit den Referenten zu knüpfen sowie Fragen und Erfahrungen auszutauschen.
Interessant für viele unterschiedliche Zielgruppen
Das ZZF-Symposium richtet sich an beamtete und praktizierende Tierärzte sowie an Zoofachgroßhändler und -einzelhändler, Züchter, Importeure, Mitarbeiter der herstellenden Heimtierindustrie sowie alle Tierexperten.
Die Anerkennung des Symposium als Pflichtfortbildung für Tierärzte von der Akademie für tierärztliche Fortbildung (AFT) ist beantragt. Die Teilnahmegebühr beträgt 199 Euro pro Person ohne Übernachtung, für ZZF-Mitglieder 149 Euro. Für die Übernachtung mit Frühstück im Doppelzimmer zahlen zwei Teilnehmer 89 Euro zusammen, das Einzelzimmer kostet pro Person 79 Euro mit Frühstück. Anmeldeschluss ist der 15. September 2022. Das Symposium findet im H4 Hotel in Frankfurt am Main statt.
Das ausführliche Programm und das Anmeldeformular finden Sie online unter: www.zzf-symposium.de
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ZZF-Symposium informiert über Zoonosen
Pressemitteilung als Worddokument "ZZF-Symposium informiert über Zoonosen"
docx | 902.49 KBQuelle: ZZFMeerschweinchen beim Tierarzt
Eine Zoonose mit großer Bedeutung ist Trichophyton benhamiae. Die Hautpilzinfektion wird meist von Meerschweinchen übertragen. Im Umgang mit Tieren ist daher immer auf besondere Hygiene zu achten.
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